Die Whitesunday Islands sind eine Inselgruppe im südlichen Teil des Great Barrier Reefs. Dieser Teil ist bekannt für seine weißen Strände, die grünen Inseln und das blaue Wasser. Für gewöhnlich macht man irgendeine Art Bootstour in der Gegend.
Ich habe mich für eine Tour entschieden bei der ich zwei Tage und zwei Nächte auf einem Segelboot bin.
Am ersten Tag ging es um halb drei los. Wir wurden mit Taucheranzügen ausgestattet und dann ging es zum Boot. Als ich das Boot gesehen habe war meine erste Frage wie es möglich ist dort 16 Leute unterzubringen und dann auch noch zu kochen und sich zu bewegen. Das Boot wirkte einfach zu klein dafür. Sobald ich dann Unterdeck war wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Es hatten 16 Leute Platz, es gab eine Küche, einen Abstellraum, einen Tisch, zwei Toiletten, einen Tisch und immer noch ausreichend Platz um sich zu bewegen. Ich war echt überrascht.
Sobald alle an Bord waren und alles verstaut hatten ging es auch schon los. Am Anfang sind wir mit Motor gefahren. Wir waren im Hafen und der Wind war noch nicht gerade sehr stark. Im Laufe des Nachmittags wurden dann die Segel aufgemacht und wir haben mit dem Segeln angefangen, immer mal wieder vom Motor unterstützt.
Viel war für Heute nicht geplant oder um genau zu sagen nichts war geplant. Wir haben dann aber die Wahl bekommen auf einen der Hügel, auf einer der Inseln, zu laufen um von oben den Sonnenuntergang anzusehen. Alle haben zugestimmt, also habe wir uns auf den Weg gemacht. Leider waren wir nicht schnell genug und haben den Sonnenuntergang nur so nebenbei gesehen. Dafür konnten wir von Oben dann aber den Mond sehen und der war riesig. Lange konnten wir aber nicht bleiben, denn sobald die Sonne untergegangen ist wird es schnell dunkel. Das letzte Stück des Weges mussten wir dann auch im dunkeln zurücklegen. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, aber mit Flip-Flops ist das so eine Sache für sich.
Zurück auf dem Boot gab es dann Abendessen. Während wir gegessen haben ging es in Richtung unseres Platzes zum Übernachten. Die meisten sind zwischen acht und neun in die Betten gegangen. Die beiden von der Crew und drei Teilnehmer, mich eingeschlossen, sind so lange wachgeblieben bis wir, um kurz nach elf, angekommen sind. Ich hätte auch nicht eher schlafen können, wir sind nämlich noch gesegelt und dann hat das Boot eine extreme Schräglage und das schaukeln war auch nicht so ganz gering... mir wäre bestimmt schlecht geworden. Als wir dann angekommen sind, sind aber auch wir sofort ins Bett.
Am nächsten Morgen ging es recht früh los, Frühstück und dann gleich los zur Insel. Unser Skipper wollte uns vor allen anderen auf der Insel haben, denn insgesamt waren da so um die 15 Boote in der Bucht die alle das gleiche Ziel hatten.
Ich gehörte dann auch tatsächlich zu den dreien die als erstes dort waren und im Nachhinein bin ich darüber auch echt froh. Wir hatten die Aussichtsplattform für uns alleine und konnten ganz ungestört unsere Fotos machen die auch noch leer von jeglichen Menschen waren. Als wir uns auf den Rückweg gemacht haben kamen uns die anderen erst entgegen. Es ging natürlich noch nicht zurück zum Boot, jetzt hieß es erst mal ein bisschen entspannen am berühmten Whitehaven Beach. Der Strand ist schön, aber doch nicht ganz so schön wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Der Sand ist weiß und das Wasser ist glasklar und blau, aber der Strand ist viel kleiner als er auf all den Bildern aussieht die man sieht.
Jedenfalls bin ich mit den anderen zwei von meinem Boot erst mal eine Runde über den Strand gelaufen. Das Wasser war noch recht weit zurück, kam aber langsam wieder auf den Strand zu. Dadurch das gerade Ebbe war haben sich ein paar sehr schöne Muster gebildet, welche man am besten von de Aussichtspunkt aus sehen konnte. Diese waren mittlerweile mit weit über dreißig Menschen voll gepackt.
Langsam aber sicher sind dann auch die ersten am Strand angekommen. Man ist ein bisschen am Wasser entlang gelaufen, hat sich in die Sonne gelegt oder aber ist einem schwimmen gegangen. Fürs schwimmen war es mir dann doch deutlich zu kalt.
Zurück auf dem Boot haben wir uns den Weg zum ersten Ort fürs schnorcheln gemacht, es sollten insgesamt drei werden.
Alle drei Spots waren nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Natürlich gab es Korallen und auch Fisch, jedoch handelt es sich bei den Korallen eher um Steinkorallen und davon waren die meisten auch noch tot. Die Farben waren also nicht wirklich so beeindruckend wie man es sich immer vorstellt. Auch die Auswahl von Fischen war jetzt nicht sonderlich groß. zu gut 85% haben wir immer nur den gleichen Fisch gesehen. Ein etwas kleinerer blauer.
Natürlich es war schon cool, das sagen ich nicht. Es hat halt nicht meiner Erwartungen getroffen. An einer der Stellen sollte man auch recht sicher Wasserschildkröten sehen, ich hatte kein Glück, habe also keine gesehen.
Der dritte und letzte Tag hat etwa mit dem Sonnenaufgang angefangen. Bevor wir den Rückweg angetreten sind, gab es noch einen Schnorchelausflug. Dieser letzte Spot war der beste an dem wir waren. Hier war alles viel bunter viele verschiedene Fisch. Auch die Korallen hatten verschiedene und leuchtende Farben. So ungefähr habe ich es mir vorgestellt.
Es war jedoch recht kalt, also sind wir alle schnell wieder zurück aus Boot.
Die Rückfahrt war jedoch bei weitem nicht so gemütlich wie alles bevor. Der Wind hatte extrem zugenommen und somit war das Meer alles andere als ruhig. Da der Wind strak war sind wir natürlich gesegelt, ist deutlich schneller als mit dem Motor. Das hatte aber zur Folge das wir eine sehr starke Schräglage hatten. Wir lagen so schräg, das die eine Seite immer wieder die Wasseroberfläche berührt hat oder sogar im Wasser lag. Dazu kamen noch die Wellen, welche über das Bug gespritzt sind. Die meisten sind im vorderen Bereich geblieben sind. Manche waren jedoch so groß das wir alle getroffen wurden. Am Ende waren wir alle verfroren und nass. Während der Fahrt war unser einigster Wunsch endlich in Airlie Beach anzukommen. Als dann unser Skipper die Segel eingeholt hat, den Motor angestellt hat und das Boot wieder gerade im Wasser lag waren all diese Wünsche sofort wieder vergessen und wir haben die restliche Zeit auf dem Boot genossen.
Die Zeit auf dem Boot war echt nett. Ich habe mich gut amüsiert, es hat halt nur nicht ganz meine Erwartungen entsprochen. Aber ein Segeltrip ist auf jeden Fall der beste Weg die Whtesundays zu erkunden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen