Ich bin nur auf diese Tour gegangen weil ich Delphine sehen
wollte. Bei meinem ersten Versuch, in Paihia, hat es ja nicht geklappt.
Eigentlich wollte ich nur als Beobachter mit auf das Boot.
Eine Mitarbeiterin des Infocenters hat dann dort angerufen und nachgefragt. Da
ihr gesagt wurde das sie mich als Beobachterin eher nicht mit nehmen würden, da
sie die Plätze für die Menschen freihalten wollen die schwimmen gehen habe ich
mich dazu entschieden schwimmen zu gehen.
Als ich dann in Akaroa angekommen bin, musste ich noch eine
Stunde warten bis die Tour losgeht.
Dann war es so weit und wir haben unsere Ausrüstung
bekommen. Unsere Ausrüstung bestand aus einem Wetsute, Schuhen, Handschuhen,
Taucherbrille und Schnorchel.
Als ich die Größe der Gruppe gesehen habe kam ich mir ein
bisschen verarscht vor. Wir waren insgesamt 5 Leute auf dem Boot, welches 12
fasst. Zwei, von diesen fünf waren nur Beobachter. Somit hätten sie mich locker
als einfachen beobachter auf das Boot buchen können.
Mir hätte zwar das beobachten gereicht, aber im Endeffekt
bereue ich es nicht das Schwimmen gebucht zu haben.
Sobald wir alle auf dem Boot waren ging es raus aufs Wasser.
Da wir keine Tour gebucht hatten mir der wir uns die Gegend ansehen ist unser
Skipper gleich raus aufs offenen Meer.
Während der Fahrt haben wir anweisungen fürs Schwimmen und
den Umgang mit den Delphinen bekommen.
Man darf
die Delphine nicht anfassen, es würde ihre Haut kaputt machen.
Schnorchel
und Brille sind nicht zum aufsetzen gedacht sondern um Geräusche
zu
erzeugen.
Mit den
Beinen immer eine Bewegung wie beim Fahrradfahren machen um sich
in einer
geraden Position zu halten.
Das waren eigentlich die wichtigsten Sache.
Sobald wir draußen auf dem offenen Meer waren wurde nach den
Delphinen Ausschau gehalten. Die Delphine, die wir gesucht haben, waren die
Hektor Delphine oder auch Neuseeland Delphine. Diese Delphine sind die
kleinsten ihrer Art und sind eigentlich nur in den Gewässern um Neuseeland zu
finden.
Dann wurden die ersten Delphine gesichtet. Wir sind alle zum
hinteren Teil des Bootes und haben sie beobachtet. Jetzt, wo wir wussten wonach
wir suchen müssen, war es einfacher welche zu sichten.
Diese ersten Delphine waren aber recht schnell wieder
verschwunden. Also haben wir weiter gesucht. Es hat nicht lange gedauert bis
wie wieder welche gesichtet haben. Dieses Mal waren es mehrere und sie sind
beim Boot geblieben. Das war das Zeichen dafür das es nun Zeit ist ins Wasser
zu gehen.
Also bin ich, mit noch einer anderen Frau (die dritte
Schwimmerin hatte zu viel Angst), ins Wasser zu den Delphinen.
Wir sind also im Wasser vor uns hin getrieben und habe
versucht die Delphine zu sehen, keine Chance. Vom Boot aus wurde uns immer
zugerufen wo sich ein Delphin von uns aus befinden und wir haben versucht ihn
zu sehen, ging aber nicht. Die Delphine kamen immer erst dann in unser
Sichtfeld wenn sie schon dicht bei uns waren. Es war schon cool im Wasser zu
sein während die Delphine um einen rum schwimmen. Die Delphine sind unter uns durch
getaucht, zwischen uns beiden durch oder an den Seiten lang. Sie waren so dicht
bei uns das man nur die Hand hätte ausstrecken müssen und schon würde man sie
anfassen. Natürlich haben wir alles dran gesetzt sie nicht zu berühren, was
jedoch nicht einfach war. Die Wellen haben uns immer hin und her bewegt und sie
waren so dicht. Wir haben es aber geschafft.
Irgendwann mussten wir wieder zurück auf Boo, da wir recht
weit abgetrieben sind.
Als wir wieder zurück auf dem Boot waren, haben wir uns
wieder auf zu der Stelle gemacht an der wir zuvor auch waren. Sobald die
Delphine wieder bei uns waren hatten wir die Chance wieder ins Wasser zu gehen.
Dieses Mal habe ich mich aber dafür entscheiden an Bort zu bleiben und die
Delphine von oben zu beobachten. Man hat sie so nämlich viel besser im Blick. Sie
kamen und gingen immer wieder. Die Delphine haben sich mit so einer
Leichtigkeit und Eleganz durchs Wasser bewegt, so als ob sie schweben würden.
Einfach unglaublich.
Als dann auch dieser zweite Schwimmausflug zu Ende war hat
uns der Kapitän noch zu einer kleinen Bucht gebracht.
In dieser Bucht hatten sie Felsen sich malerisch, durch das
Wasser, verändert. Überall gab es Höhlen und kleine Wasserfälle. Es war
wunderschön und, mal wieder, einzigartig.
Dann haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Vorher
wurde uns aber noch vom Kapitän versprochen das wir gleich Delphine vor dem
Boot sehen können. Und Tatsächlich, kurze Zeit später sind gute 6-8 Delphine
unter dem Bug des Bootes geschwommen. Sie haben sich mit dem Boot gleiten
lassen. Es hatte was von einer Schleife. Die Delphine kamen vom unterm dem
Boot, sind vors Boot geschwommen dann sind sie im Wasser verschwunden um kurz
darauf wieder unter dem Boot aufzutauchen.
Das war echt was.
Ein kleines Leider habe ich jedoch, keiner der Delphine hat
sich mal dazu entschieden zu springen. Sie sind alle unter der Wasseroberfläche
geblieben und nur zum Lufthohlen, mit dem Luftloch, an die Oberfläche gekommen.
Das fand ich ein bisschen Schade. Ich habe mich so darauf gefreut einen Delphin
springen zu sehen. Naja, man kann nun mal nicht alles haben.
Ich bereue es nicht diese Tour gemacht zu haben. Es ist ein
einmaliges Erlebnis mit Delphinen zu schwimmen.
Wenn ich es nicht gemacht hätte, dann hätte ich es bereut.
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