Am Morgen wurde ich von einem Bus abgeholt und zum Ausgangspunkt meiner Tour gebracht.
Als erstes ging es mit einem Wassertaxi in den Nationalpark. Die Fahrt mit dem Wassertaxi war nicht nur dafür da um uns zu unsern Ausgangspunkten im Park zu bringen sondern auch eine Art Rundfahrt.
Der erste Punkt, den wir angesteuert haben, war der sogenannte "Splitt apple Rock". Das ist ein runder Felsen, welcher mitten im Wasser steht und in der Mitte durchgebrochen ist. Dieser Felsen sieht schon echt cool aus. Da er so gerade durchgebrochen ist könnte man fast denken das dort Menschen nachgeholfen haben. Das brauchten sie nicht, denn aufgrund der Beschaffenheit des Steines ist das von ganz alleine passiert.
Danach ging es zur Fiherman Island, eine Insel welche sich ganz am Anfang des Marks befindet. Auf den Steinen, am Rand der Insel, haben sich überall Seal gesonnt. Es waren bestimmt so um die 20. Es war schon cool so viele Seals zu sehen und vor allem die kleinen Seal waren einfach nur süß. Dort haben wir nur einen kurzen Stop gemacht, bevor wir uns auf den Weg zur ersten Bucht gemacht haben. Auf dem Weg dorthin hat unser Skipper jedoch eine 360° Wendung gemacht. Der Grund dafür war die Sichtung eines blue Pinguins. Die blue Pinguine sind die kleinsten der Welt. Sie können gerade mal 15 Sekunden lang tauchen. Aus diesem Grund war es sehr einfach für uns ihm zu folgen. Wir sind für ein paar Minuten im Wasser getrieben, immer hinter dem Pinguin her. Es war so süß er ist immer wieder aus dem Wasser rausgekommen und manchmal sogar ein bisschen gesprungen. Das ein oder andere Mal konnte man auch eine Fisch sehen, welcher vor ihm weg gesprungen ist. Der kleine Pinguin hat sozusagen fangen mit seinem Essen gespielt.
Dann ging es wirklich zur Bucht. Meine Tagestour fing erst eine Bucht weiter an, also bin ich und alle die anderen die die gleiche Tour gebucht haben noch einmal weiter gefahren.
Von Torrent Bay, unser Startpunkt, bis nach Bark Bay, unser Ziel, waren etwa 6,4 Kilometer. Das bedeute zwei Stunden wandern. Natürlich sind wir alle zusammen gelaufen und hatten somit zwei sehr nette Stunden.
Der erste Teil des Weges führte eigentlich nur bergauf. Es war jetzt aber nicht anstrengend. Wir sind auf einem Weg durch dichten Wald gelaufen. Nirgends war das Wasser zu sehen. Es war irgendwie echt cool. Man kam sich ein bisschen so vor als ob man in einer anderen Welt vor.
Richtung Ende des Wanderweges mussten wir eine Schwingbrücke überqueren. Sie war cool, aber nichts für Menschen mit schwache Nerven oder Höhenangst. Der Boden bestand aus ein paar Holzplatten und das Geländer aus zusammengewebten Seilen. Ich muss sagen die Brücke war recht wackelig. Wenn man sich nicht festgehalten hat war das laufen fast unmöglich. Von der Brücke hatte man aber einen schöne Aussicht. Unter der Brücke floss ein Fluss, mit glasklarem Wasser, entlang.
Nach zwei Stunden haben wir unser Ziel erreicht. Von dort wurden wir vom Wassertaxi abgeholt. Das Wassertaxi hat uns dann zum Startpunkt unseres Kayaktrips gemacht.
Bevor es los ging wurde uns erst mal Kaffe und Tee angeboten.
Dann ging es raus aufs Wasser. Es war einfach schön. Das Wasser war klar und hatte eine unglaubliche Farbe.
Da wir super Bedingungen hatten, strahlend blauer Himmel und ruhiges Wasser, sind wir ganz dicht an einer der Inseln rangefahren. Dort haben wir wieder viele Seal gesehen, sie waren immer noch super süß. Mit unseren Kayas sind wir weiter an der Insel entlang geglitten. Ein kleines bisschen weiter haben wir zwei Seals im Wasser spielen gesehen. Das war wirklich süß. Man hatte fast den Eindruck das sie Synchronschwimmen machen. Wir haben den beiden für 5 Minuten oder so zugesehen. Wir waren alle begeistert die beiden zu sehen.
Dann mussten wir uns aber wirklich auf den Weg zurück zum Stand machen, von wo aus wir mit dem Wassertaxi am Morgen losgefahren sind. Der Grund dafür war in kommende Ebbe. Je später wir kommen desto weiter draußen würden wir landen. Bei der Ebbe geht das Wasser bis zum einem Kilometer zurück.
Sobald wir dichter an den Strand gekommen sind hat man die kommende Ebbe bemerkt. Das paddeln wurde von mal zu mal schwerer. Ab einem bestimmten Punkt hatte man dann das Gefühl das man keinen Millimeter voran kommt. An diesem Punkt war das Wasser vielleicht nur noch 10 Zentimeter tief.
Die Landschaft die wir währen des kayakfahrens gesehen haben war einfach unbeschreiblich. Glasklares blaues Meer welches auf goldene Strände trifft. Diese Strände wiederum sind von dichtem grünem Wald umgeben. Es hatte ein bisschen was vom Paradies. Alles war so unberührt und perfekt das man manchmal vergessen konnte das es echt war.
Ich bin so froh genau diese Tür gemacht zu haben. Somit hatte ich die Chance den Nationalpark von zwei völlig verschiedenen Seiten sehen. Ich habe einen Bushwalk gemacht und habe somit eine Eindruck davon bekommen wie der Nationalpark im inneren aussieht. Durch das kayaken habe ich mir die einzigartige Küste ansehen können. Etwas was man sonst nur im Vorbeifliegen mit dem Watertaxi sehen kann.
Ich habe es nicht bereut. Am Abend war ich zwar extrem müde und hätte auf der Stelle einschlafen können, aber das war es auf jeden Fall wert.
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