Montag, 26. Mai 2014

Weta

Durch Weta hat Wellington seine Spitznamen bekommen, Wellywood.

Weta ist DAS Filmstudios in Wellington. In diesem Studio wurde an Film wie der Herr der Ringe Trilogie, der Hobbit Trilogie, King Kong, Tim und Struppi und vielen anderen gearbeitet.

Ich habe an einer Tour durch die Workshops teilgenommen. Genauer gesagt war es jedoch nur eine Tour durch einen Teil der Workshops die das Studio zu bieten hat. Am Ende waren es genau drei Workshops die wir sehen konnten. Der Rest wurde uns mündlich und an Hand von Zeichnungen und Beispielen erklärt.

Uns wurde erklärt wie aus einem Auftrag ein fertiges Produkt wird. Welche Schritte alle durchlaufen werde müssen und auch immer durchlaufen werden.
Natürlich fängt alles immer in der Designabteilung an. Dort wird, dem Auftrag entsprechend, eine Idee für das Endprodukt entwickelt. Erst wenn die Idee vom Produzenten als gut empfunden wird geht es zum nächsten Schritt.
In diesem Schritt wird aus der gezeichneten Idee ein 3D Bild am Computer erstellt. Mit diesem Bild wird dann in verschiedenen Weisen weitergearbeitet.
Diese 3D Darstellungen werden zum Beispiel dazu verwendet um sie digital in eine Szene einzubauen um zu sehen wie sie wirken. Außerdem wird auch an Hand von diesen Darstellungen die Rohlinge für das fertige Produkt hergestellt.

Das ausfräsen der Rohlinge ist die nächste Station. Die Rohlinge oder eher gesagt die Form für die Rohlinge wird aus einem extrem harten Plastik hergestellt. Dieses Plastik ist so hart wie Holz und sieht auch ähnlich aus. Jedoch ist es viel widerstandsfähiger und kann auch stunden lang bearbeitet werden ohne porös zu werden.
Die Formen werden dann gesäubert und noch mal abgeschliffen. Danach werden sie in Silikon getaucht um die endgültige Form zu gießen aus der die Produkte dann hergestellt werden. So eine Silikonform hält für etwa 7-12 Güsse.
Wenn die Gegensände fertig gegossen sind werden sie noch mal abgeschliffen und dann bemalt.

Überall langen, hingen und standen Beispiele der Arbeiten rum. Alles wurde schon mal in oder für einen Film benutzt.

Der erste Workshop, in den wir reingesehen haben, war der in dem die Schwerter hergestellt werden. Es gibt nämlich auch Schwerter die nicht aus Plastik sind. Neben den Plastikschwertern gibt es noch welche aus Eisen und welche aus Aluminium. Jedes dieser Schwerter ist zu einem anderen Zweck da. Die Eisenschwerter sind nur dafür da um ganz kurz von den Hauptfiguren in die Kamera gehalten zu werden. Mit diesen Schwertern zeigen sie das sie die Hauptperson im Film sind. Nach dieser kurzen Einstellung wird das Eisenschwert gegen eins aus Aluminium eingetauscht. Kommt es jedoch zu einem Kampf wird das Schwert aus Aluminium gegen ein Plastikschwert eingetauscht. Alle Darsteller die in Szenen mit einem Schwert rumlaufen aber nur da sind um das Bild voller wirken zu lassen bekommen nur ein Schwert aus Plastik.

Der zweite Workshop war der Raum in dem die Maschine steht die die ganzen Formen fräst. Nicht gerade sehr spannend.

Beim letzten Workshop haben wir etwas über das anbringen von Haaren an Figuren und so gelernt. Die Haare werden immer per Hand eingesetzt. Dabei ist es egal ob die Figur einmal im Film zu sehen ist oder nur zu Anschauungszwecken dient. Das fand ich echt krass. Da macht sich einer die Mühe einer Figur sechs Monate Lang jedes Haar einzelne einzusetzen und das nur damit ein andere Abteilung mir ihr ein paar Versuche machen kann. Das wäre nun wirklich nichts für mich.

Damit war dann unsere Führung auch am Ende. Es war echt cool so etwas mal zu sehen und Informationen über die Arbeit eines Filmstudios zu bekommen. Um ehrlich zu sein, ich habe schon ein kleines bisschen mehr erwartet als das was wir zu sehen bekommen haben.

Im den Workshops selber durften wir keine Fotos machen. Die Fotos die ich gemacht habe sind aus dem kleinen Museum und von Eingang.













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