Dienstag, 6. Mai 2014

Auckland

Auckland ist mit abstand die größte Stadt in Neuseeland und leider auch die hässlichste die ich bis jetzt gesehen habe.
Überall sieht man Hochhäuser und nicht ein bisschen Landschaft. Alles ist einfach nur zugebaut. Wenn man es nicht wüsste, dann würde man nicht sagen das Auckland eine Stadt in Neuseeland ist. In der Stadt gibt es einfach fast alles was man sich denken kann. Alles was man in einer Großstadt braucht.
Ich dachte schon das es in all den anderen Städten viele Fastfoot Läden gab, aber vom Gefühl her besteht Auckland fast nur aus denen.
Die Stadt ist einfach nur voll und man muss ständig aufpassen das man nicht mit wem zusammenstößt. Alles ist Laut und nichts kommt mal zur Ruhe. Es ist einfach so anders als der Rest des Landes.

Natürlich hat auch Auckland seine schönen Ecken.

Da ist zum Beispiel der Mt. Eden er befindet sich etwa eine halbe Stunde, zu Fuß, vom Stadtzentrum entfernt. Wenn man oben auf dem Berg steht hat man einen 360° Blick über die ganze Stadt.
Ich war auch dort oben, leider habe ich den schweren Weg genommen. Es gibt nämlich eine Straße die bis nach ganz oben führt, aber natürlich bin ich einfach bei der erstbesten Gelegenheit auf einen Hügel geklettert, nur um dann feststellen das ich noch zwei weitere Hügel hoch muss um zur Spitze zu gelangen.
Oben angekommen konnte ich die Aussicht aus zwei Gründen nicht gerade gut genießen. Der eine Grund waren die vielen asiatischen Touristen die in Scharen per Bus angekarrt wurden. Irgendwie gehen mir diese langsam ein bisschen auf die Nerven. Der andere Grund war das Wetter... es hat nicht geregnet und kalt war es auch nicht. Nur leider war der Himmel komplett mit Wolken verjagen so das man nicht eine blaue Stelle sehen konnte. So etwas trübt natürlich den Blick extrem und man hat diese Sache dann nicht so schön in Erinnerung wie sie hätte sein können.

Auckland hat viele nette Parks in die man sich einfach setzen kann um das schöne Wetter zu genießen. Ein paar davon befinden sich nicht unweit vom Stadtzentrum.

Dann wäre da noch das Auckland War Memorial und Museum. Ein recht imposanter Bau mitten in einem Park. Die größte Ausstellung befasst sich mit der Kultur der Maori, wie fast überall. Außerdem gibt es noch einen großen Bereich über die Natur.
Das Museum hat auch etwas ähnliches wie das Te Papa in Wellington. In Wellington gibt es ja ein Haus in dem ein Erbeben simuliert wird. Im Auckland Museum gibt es ein in dem gezeit wird was passieren kann wenn auf einmal einer der 48 aktiven Vulkane, auf denen Auckland gebaut wurde, ausbrechen würde. Die Folgen währen verheerend.
Da es sich auch um ein War Memorial handelt gab es natürlich auch Ausstellungen zum Thema Krieg. Leider war der größte Teil über den WWII gefolgt von WWI. Aus diesem Grund habe ich diesen Teil des Museums dann ausgelassen.
Als ich in dem Museum war gab es dort eine Sonderausstellung, welche aus London kam. Das Thema war "Wildlife Photographen of the Year". Es wurden Photos in verschiedenen Kategorien gezeigt. Photos über Vögel, Reptilen, Säugetiere, Das Verhalten der Tiere untereinander, das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt, Landschaften und noch ein paar andere. Jedes Photo war atemberaubender als das zuvor. Ich kam aus dem staunen einfach nicht mehr raus. Bei den Photos hatte man das Gefühl selber dabei zu sein, selber der Fotograf zu sein. Ich war einfach hin und weg und vollends begeistert.
Der Eintritt ist zwar nicht gerade günstig, aber allein dafür das ich diese Bilder sehen konnte hat es sich für mich gelohnt.

Um Auckland herum gibt es auch die ein oder andere schöne Insel zu der man eine Tagesausflug machen kann. Ich bin nur nach Devonport gefahren. Es ist eine kleine Gegend in der nicht gerade viel los ist. Der Grund weswegen ich dort hingefahren bin war, dass mir gesagt wurde das man von dort eine super Sicht auf die Skyline von Auckland hat und das stimm auch.
Am Anfang bin ich nur so ein bisschen durch die Gegend gelaufen und habe mich mal auf eine Wiese und als es kälter wurde in ein Kaffee gesetzt.
Am späten Nachmittag oder am frühen Abend, wie man es nimmt, also so um kurz nach fünf habe ich mich auf den Weg gemacht einen kleinen Hügel hinauf zu laufen um von oben eine noch bessere Aussicht zu haben. Ich muss sagen es hat sich gelohnt. Von dort oben hatte man einen super Blick und nichts war im Wege. Ich habe recht lange verweilt um auch noch die Skyline im dunkeln zu erwischen, was es war was ich auf jeden Fall erreichen wollte. Ich bin jetzt nicht oben geblieben bis es ganz schwarz am Himmel war, aber fast. Ich wollte ja noch halbwegs sicher wieder nach unten kommen.

Auch die Hafengegend von Auckland ist ganz okay, sie ist nicht super aber manche Ecken echt nett. es gibt dort zum Beispiel überdimensionale Liegestühle. Auf diesen kann man es sich bei schönem Wetter gemütlich machen. Von dort kann man sich einmal in aller Ruhe die großen und teuren Schiffe in Hafen ansehen und natürlich die Skyline. Was denn sonst?

Alles in allem hatte ich ein paar schöne Tage in Auckland.


Mt Eden





Auckland bei Nacht





Für die Frauen die als erstes auf der Welt das 
Wahlrecht erhalten haben






Devonport











Auckland War Memorial und Museum





Auckland Hafen 



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