Samstag, 28. September 2013

Und wieder eine weitere Woche

Und nun ist meine vierte Woche hier in Neuseeland um. Es kommt mir überhaupt nicht so lange vor. Wenn ihr mich fragt, dann bin ich hier erst seit zwei Wochen aber garantiert noch keinen Monat.

Am Montag Abend waren 5 Mädchen aus Khandallah bei mir und wir haben uns ein paar nette Stunden bei Kaffee und Kuchen gemahnt. Wir haben über das ein oder andere geredet und uns auch darüber ausgetauscht was wir so alles noch machen wollen.
Es war ein sehr netter Abend und so habe ich dann meinen Geburtstag hier in Neuseeland gefeiert.

In der Schule ist diese Woche nichts erzählenswertes passiert.
Wie hatten ganz normalen Unterricht und nach dem Unterricht sind wir dann zwei mal einen Kaffee trinken gegangen.

Das Paket was meine Eltern mir zum Geburtstag geschickt haben hat zwei Wochen gebraucht bis es bei mir angekommen ist.
Als ich am Donnerstag nach Hause gekommen bin, war Kate schon da und sie ist zu mir gerannt gekommen, mit einem großen gelben Paket in ihrem Arm.
Mein Paket ist am 26.9. angekommen, nachdem es am 11.9 losgeschickt wurde und am 13.9. Deutschland verlassen hat.
Als ich das Paket in Kate's Arm gesehen habe, habe ich mich unglaublich gefreut. Endlich sind die ersehnten Sachen aus Deutschland bei mir angekommen, eingeschlossen meine Geburtstagsgeschenke.
Natürlich habe ich nichts großes von meine Eltern bekommen, aber über das was sie mir geschenkt haben habe ich mich sehr gefreut.
Dieses Paket gibt uns jetzt einen Anhaltspunkt wie lange so ein Paket, welches einmal um die halbe Welt reisen muss, braucht bis es angekommen ist.

Freitag war der letzte Schultag für Fraser und Kate und jetzt haben sie zwei Wochen Ferien bevor ihr vierter und letzter Term des Schuljahres beginnt.
Beide haben in der ersten Woche ein paar Aktivitäten, aber da diese nicht den ganzen Tag gehen ist Gestern Jason Vater gekommen um uns zu unterstützen. Jason und Penny abreiten und ich muss weiterhin jeden Tag zur Schule. In der zweiten Woche fahren dann beide zu ihrer Oma und so haben wir fast eine ganze Woche Kinderfrei.

Heute Abend waren ein paar Leute aus der Schule bei mir. Wir haben uns zusammen den ersten Teil von Herr de Ringe angesehen. Es war echt ein ganz cooler Abend und nach dem Film sind einige von uns, die aus Khandallah sind, noch eine Pizza essen gegangen. Die anderen haben den Bus genommen um nach Hause zu kommen.
Der Film hat fast vier Stunden gedauert, da meine Familie die Extender Version auf englisch hat.
Wahrscheinlich werden wir auch noch den zweiten und dritten Teil bei mir gucken. Ist bei mir halt recht einfach, da vor meinem Zimmer noch eine zweite Lounge ist, mit einem Fernseher, die ich einfach nutzen kann ohne die Familie damit zu stören. 

Montag, 23. September 2013

Ein schöner Tag

Die Sonne scheint, es ist windstill und nicht all zu kalt. So lobe ich mir doch meinen Geburtstag.

Nach dem Aufstehen habe ich erst mal mit meinen Eltern gesprochen, wobei es bei denen noch am Abend des 22.9. war und somit für sie noch nicht wirklich mein Geburtstag... aber was soll es, ich bin nun mal 10 Stunden voraus und somit fängt mein Geburtstag hier auch früher an.
Als ich dann  hoch zur Familie gegangen bin, um zu frühstücken waren alle, außer Kate schon auf den Sprung und so gab es nur eine Kurze Gratulation. Mit den Worten:,, Kate kann dir ja bei den Geschenken Gesellschaft leisten." haben sie sich dann verabschiedet. Ich habe mir als mein Lunch und mein Frühstück gemacht und mich dann mit Kate an den Tisch gesetzt. Dort lagen zwei Pakete mit jeweils einer Karte für mich und ein Luftballon stand auf dem Tisch. Ich habe mich unglaublich darüber gefreut und hätte damit auch überhaupt nicht gerechnet.

Ich habe von der Familie zwei Sachen bekommen... von Kate und Fraser habe ich einen Kapuzenpullover von Adidas bekommen. Jason und Penny haben mir ein Trikot vom Rugby-Nationalteam von Neuseeland, den All Blocks, geschenkt.
Diese Geschenke zu bekommen hat mir echt gezeigt das ich nicht einfach nur ein Au Pair oder so bin, sondern wirklich zur Familie gehöre.

Leider ist das Paket von meinen Eltern aus Deutschland bis Heute noch nicht angekommen, was ich echt sehr schade finde. Ich hoffe inständig das es jetzt in den nächsten Tagen hier bei uns ankommt, aber wie Penny mir schon gesagt hat kann so ein Paket aus Deutschland schon mal extra lange dauern. Es wird ja vom Zoll immer schön geöffnet und reingesehen. Aus diesem Grund hoffe ich inständig das auch wirklich alles, was meine Eltern los geschickt haben, hier bei mir ankommt.


Das Sind die Geschenke meiner Gastfamilie
                 




Jetzt freue ich mich auf eine schönen Abend mit ein paar Mädels aus meiner Gegend, damit ich wenigstens ein bisschen Geburtstag feiern kann... auch am anderen Ende der Welt.

Samstag, 21. September 2013

Was für ein Wochenende

Samstag:

Regen, Regen, Regen und nochmals Regen... Es hat den ganzen Tag gegossen wie aus Kübeln und e wollte einfach nicht aufhören. Man konnte also eigentlich nur im Haus bleiben und sich dort beschäftigen. Denn wenn man eine Schritt aus der Tür gemacht hat, egal ob mit regenfesten Klamotten oder einen Regenschirm, man währe binnen Sekunden komplett nass gewesen.
Diese Art von Wetter ist aber nicht gerade untypisch für Wellington und so muss man hier jeden Tag auf alles gefasst sein.
Ich habe also den Samstag mit der Familie im Haus verbracht, wir waren nur einmal für etwa 40 Minuten draußen um etwas für Kate zu besorgen und das zum Glück genau zwischen zwei Regenschauern.
Heute Nachmittag habe ich mit Kate Kinect Sports auf der X-Box gespielt, was echt sehr viel Spaß  gemacht hat und wir haben sehr viel gelacht. Viel mehr konnte man Heute ja auch nicht machen... aber irgendwie ist die Zeit Heute nicht vergangen. Draußen ist es immer dunkler geworden und es war gerade mal 19:30 und es hat sich schon viel später angefühlt.

Am Abend oder eher in der Nacht hatte ich dann eine sehr nette Konversation mit Deutschland, was echt mal was sehr nettes war, denn so hat man mal wieder das ein oder andere über die Heimat erfahren.

Sonntag:

Ja, heute war auch mal wider bis zum späten Nachmittag ein sehr durchwachsener Tag, vom Wetter her.
Ich habe Heute nicht groß etwas gemacht, da ich mir für Morgen einen Käsekuchen gebacken habe. Er ist leider ein bisschen zu braun geworden, bin mir aber sicher das es trotzdem super schmecken wird.


Hier ein Bild für euch von meinem schönen Kuchen... Leider kann ich euch den Geruch nicht schicken und der Kuchen riecht richtig gut. Bei dem Geruch möchte man am liebsten gleich ein Stück essen, aber ich muss bis Morgen damit warten denn es ist ja nicht irgendein Kuchen sondern mein Geburtstagskuchen.

Das Kuchenbacken hat eigentlich so den größten Teil des Tages in Anspruch genommen, aber es hat total viel Spaß gemacht... Ich liebe es zu backen.




Ich hoffe doch ihr geht auch alle schön brav wählen Heute!!!

Freitag, 20. September 2013

Eine weitere Woche ist um.

Montag war ja für mich ein recht stressiger Tag, Dienstag und Mittwoch waren da gleich viel entspannter. Natürlich habe ich mich um den Afternontea von Kate und Fraser gekümmert und habe am Abend das essen gekocht, aber im Haushalt war nicht mehr wirklich viel zu tun.
Ich habe also an drei Tagen diese Woche gekocht und allen hat es auch eigentlich gut geschmeckt... dachte ich. Gestern eröffnete Kate, einfach mal so, das sie Kartoffeln eigentlich nicht wirklich mag und somit das Essen von Dienstag und Mittwoch, es gab Kartoffelgratin und Tortilla, überhaupt nichts für sie war. Ich habe mich in dem Moment echt ein bisschen scheiße gefühlt und wusste nicht so genau wie ich damit umgehen soll. Penny meinte zu mir das es mir nichts ausmachen soll, da sie entschieden hat was es an den Tagen zu essen geben soll. Außerdem meinte Penny das Kate lernen soll das zu essen was auf den Tisch kommt.
Ich hätte mich aber sehr gefreut wenn Kate mir das schon am Dienstag, vor dem Abendessen, gesagt hätte denn so hätte ich vielleicht für sie etwas anderes zum Fleisch machen können.

Von der Schule gibt es nicht so viel neues zu berichten, wir haben diese Woche ein neues Thema in der Grammatik angefangen, machen aber natürlich das alte noch weiter. Wenn alles gut geht werde ich nach den nächsten zwei Wochen in den Upper-Kurs wechseln. Ich glaube das ist auch echt gut, da ich danach ja noch den Cambridge-Kurs mache und das so einer der anspruchsvollsten Kurse ist die man an der Schule machen kann.
Ich mag aber die Leute aus meinem aktuellen Kurs echt gerne, vor allem da ich in der Ecke sitze wo der Student sitzt der die meisten Witze macht.

Heute hatte ich von der Familie aus einen freien Tag, da alle nicht zu Hause waren. Direkt nach der Schule war ich mit zwei anderen Mädchen für etwa 40 Minuten im Te Papa Museum, was nicht schlecht war. Wir Haben uns nur einen Teil des Museums angesehen und so hat man da noch mal alles viel genauer betrachtet.
Die Schule bietet jede Woche verschiedene Aktivitäten an und da ich Heute viel Zeit hatte habe ich mich dazu entschieden bei der Aktivität mit zu machen. Wir waren mit etwa 10 Leuten Bowlen und das hat echt spaß gemacht. Wir haben uns zwei Bahnen, für zwei Spiele, gemietet und so haben immer 5 auf einer Bahn gespielt. Leider bin ich nicht gerade die beste im Bowlen, dafür waren aber die anderen auf meiner Bahn nicht gerade schlecht. Aus diesem Grund habe ich das erste Spiel auch echt hoch verloren. Zum Ende des zweiten Spiels habe ich dann endlich die Kugel gefunden mit der ich richtig gut werfen kann und so bin ich da nur vorletzte geworden. Es hat aber super spaß gemacht und man hat auch ein paar Leute gesehen die man noch nicht kannte, leider waren wir 6 deutsche und nur 4 aus anderen Ländern. Aber genau deswegen haben auch wir deutschen untereinander englisch gesprochen. Das ist ja nicht so super einfach, da wir es alle noch gewähnt sind mit deutschen auf deutsch zu reden, ich bin mir aber sehr sicher das sich das alles noch ergeben wir je länger wir hier in Neuseeland sind.

Nach dem Bowlen bin ich dann direkt nach Hause gefahren um meine Tasche und ein paar meiner Klamotten zu tauschen und bin dann 30 Minuten später wieder zurück in die Stadt gefahren.
Um 6 Uhr habe ich mich mit Penny, Kate und Jason vor der Arbeit von Jason getroffen und wir sind dann zusammen essen gegangen. Wir waren und so einer Art Stake-house und das Essen war jetzt nicht schlecht, aber ich fand jetzt das es sein Geld nicht ganz wert war.
Nach dem Essen hatten wir noch ein bisschen Zeit ehe wir Fraser, von der Geburtstagsfeier, abholen mussten. Also sind sie mit mir rauf auf den Mount Victorya gefahren und wir haben und Wellington bei Nacht angesehen. Das ist echt unglaublich schön und ich hätte gerne ein paar Fotos gemacht, aber das Wetter hat es leider nicht zugelassen da es einfach nur geregnet hat.
Ich werde aber auf jeden Fall noch mal zurück kommen ab Abend um ein paar Fotos den der erleuchteten City zu machen.

Ja heute war es vom Wetter her ein typischer Tag in Wellington, naja der Wind hat gefehlt.
Der Himmel war total grau und die Wolken hingen bis in die Hügel ihnen. Vom Himmel her hat es den ganzen Tag nach Regen ausgesehen, es ist aber kein Tropfen gefallen. Dafür war es eigentlich recht war und vor allem Windstill. Ich habe heute Morgen also meine Regenjacke und ein paar festere Schuhe angezogen und im Laufe des Tages habe ich mir immer wieder gesagt das ich sie ja nicht brauche.
Ich hatte also die Chance noch mal nach Hause zu fahren und habe meine Jacke, meine Schuhe und meine Tasche getauscht.
Kaum stand ich dann jedoch an der Bushaltestelle fing es auf einmal an zu regnen und in binnen von Sekunden hat es gegossen. Als ich dann im Zentrum angekommen bin hat es aufgehört zu regen, aber in dem Moment wo ich Penny und Kate getroffen habe hat es wieder angefangen zu gießen.
Wir hatten zwar riesige Regenschirme, sind aber auf einem Weg von etwa 20 Meter, vom Auto zum Restaurant, nass geworden und ohne den Regenschirm hätten wir innerhalb dieser Strecke wie begossene Pudel ausgesehen.
Diese Art von Wetter ist normal für Wellington, wenn es dann mal ganz schlecht ist kommt noch der typische Wind hinzu und dann bringt ein Regenschirm einem auch nichts mehr.

So jetzt habe ich erst mal Wochenende und mal sehen was ich so machen werde.
Zum Rugby Spiel werde ich morgen, aufgrund der Wettervorhersage, nicht gehen. Also muss ich mich nach etwas anderem umsehen und am besten etwas das irgendwo drinnen ist, denn es soll das ganze Wochenende lang regnen.

Montag, 16. September 2013

Ein anstrengender Tag

Mein got, was bin ich heute durch die Wohnung gelaufen.
Jetzt weiß ich wirklich wie anstrengend es ein kann zu arbeiten und den Haushalt zu schmeißen.
Am Mittwoch Abend werde ich das, glaube ich, noch viel besser wissen als jetzt.

Penny ist gestern nach Christchurch geflogen, wegen ihrer Arbeit. Sie kommt erst am Mittwoch Abend wieder und da Jason immer lange arbeitet kümmre ich mich um den Haushalt, darum das Kate und Fraser ihr Afternoontea bekommen und das wir zur richtigen Zeit Abendessen können.
Es ist echt nicht gerade einfach, nach dem Essen konnte ich heute irgendwie nicht aufhören etwas zu machen und musste mich dazu zwingen mich hin zu setzten und Jason das Kaffee kochen zu überlassen.
Wobei es tat dann schon ganz gut sich zu setzen und das jemand anderes etwas in der Küche macht.

Ich hatte Heute am Tag nicht wirklich viel Freizeit, die hat erst wirklich erst mit dem Abendessen angefangen, aber das war vollkommen okay. Wenn ich nicht im Haushalt helfen möchte oder mich auch mal für ein paar Tage um den ganzen Haushalt zu kümmern hätte ich ein anderes Programm wählen müssen.

Die Schule war heute ganz okay, wir haben Heute mal wieder etwas gemacht wo wir uns alle kennen lernen und ich hoffe es war das letzte mal.
Grammatik haben wir Heute nicht gemacht, da wir die Stunde von Freitag nachgearbeitet haben und die Aufgaben fertig gemacht haben die wir letzte Woche nicht mehr geschafft haben.
Wenn ich mich nicht verhört habe, dann machen wir Morgen ein anderes Thema im Bereich Grammatik.
Ich kann mich jetzt auch ein bisschen auf den Verlauf des Unterrichtes einstellen, da ich Heute mit meiner Lehrerin gesprochen habe und sie hat sie zu mir gesagt das sie jede Woche ein Grammatikthema bearbeitet. Also weiß ich jetzt wie es abläuft. Außerdem habe ich mit ihr darüber gesprochen das ich eigentlich nur in dem Kurs bin um mein Schreiben zu verbessern und dann nach etwa vier Wochen in den höheren Kurs wechseln soll/darf. Sie hat gesagt das sie mich ein bisschen auf den höheren Kurs vorbereiten wird. Das heißt sie sagt mir welche Grammatik, Vokabeln und so ich dafür brauch. Ich bin echt ganz froh das sie mich versteht, denn es wird für mich besser sein in dem höheren Kurs zu sein, da ich Anschließend ja noch einen Cambridge Kurs mache und das der anspruchsvollste Examskurs ist den man eigentlich machen kann.

Ein Tag voller Eindrücke

Gestern habe ich so viel auf einmal gesehen wie an noch keinem anderen Tag.

Wir haben angefangen im Te Papa, dem Nationalmuseum von Neuseeland. Dort haben wir uns eine sehr kleinen Teil der Ausstellung gesehen. Als erstes waren wir im Teil in dem sich alles um die Erde und das Feuer gedreht hat um genauer zu sein... um Erdbeben. In diesem Teil der Ausstellung ist ein Haus aufgebaut, in dem ein Erdbeben simuliert wird. Da drin zu stehe ist echt ganz lustig und echt eine Erfahrung wert. Ich fand jetzt jedoch das sich ein echtes Erdbeben anders anfühlt als dieses simulierte... vom Gefühl her wackelt es in echt dann doch noch anders. Außerdem kann man sich im Museum ja auch das wackeln vorbereiten und im echten Leben wird man davon vollkommen überrascht/überrumpelt, dass ist dann halt doch etwas anderes.
In den anderen Teilen, die wir uns angesehen haben, ging es um die Bewohner der Erde und des Wassers in und um Neuseeland. Außerdem sind dort ein paar besondere Häuser der Maori aufgebaut. Im letzten Teil wurde gezeigt wie sich Neuseeland so in den letzten 60/70 Jahren entwickelt hat und was in der Zeit so großes hier passiert ist.
In dem Museum haben wir uns etwa 1 1/2 Stunden aufgehalten, was aber auch vollkommen okay ist da man hier für Musen, Galerien und so keinen Eintritt bezahlt.

Nach dem Museum sind wir erst in eine etwas größeren Supermarkt gefahren der auch speziellere Sachen im Sortiment hat, die man sonst so in Neuseeland eher nicht kaufen kann. In diesem Laden kann man zum Beispiel auch Quark kaufen, was sonst kein anderer Supermarkt bekommt.

Anschließend wollten haben wir uns, natürlich wegen mir, eine der deutschen Bäckereien hier in Wellington angesehen.
So bald ich jedoch in dieser Bäckerei drin war, war mir klar das es nicht wirklich eine deutsche Bäckerei ist. Sie hatten dort ganz viel Brot und Brötchen in der Art von Ciabatta, außerdem hatten sie eine Sorte Brötchen und Brot mit Körnern. Was jedoch gänzlich gefehlt hat war so etwas wie Graubrot oder auch das gute deutsche Schwarzbrot! Ich bin ja der Meinung das in eine echte deutsche Bäckerei, egal wo auf der Welt, Schwarzbrot gehört.
Sie hatten da dann noch Brezeln, Laugenstangen und ein paar süße Sachen die aus Deutschland kommen. Zum Beispiel hatten sie dort auch Berliner mit Puderzucker, diese waren jedoch mit Himbeermarmelade gefüllt und nicht wie in Deutschland mit Erdbeermarmelade. Außerdem war die Marmelade nur ein kleiner Klecks in der Mitte und nicht im halben Berliner. Somit konnte man diesen Berliner ohne auch nur eimal zu kleckern oder fast zu kleckern essen. Mir persönlich hat die Marmelade im Berliner gefehlt, für mich muss der halbe Berliner voll mit Marmelade sein, so das man beim essen super aufpassen muss das man sich nicht einsaut.
Die Bäckerei war ganz okay, aber für mich lohnt es sich nicht zwingend ein zweites mal hinzugehen, auch weil sie für mich nicht gerade um die Ecke ist. Ein weiterer Grund, weswegen sich ein zweiter Besuch nicht zwingend lohnt ist die Konsistenz der Brötchen. Normalerweise sind die Brötchen in Deutschland ja schön bissfest, in der deutschen Bäckerei in Wellington sind die Brötchen extrem weich und sind nicht mal im Ansatz bissfest.

Wir habe uns dann in der Bäckerei einen Lunch gekauft und sind damit zum Botanischen-Garten gelaufen. Okay, wir waren nicht wirklich im Botanischen-Garten sondern eher oben an der Haltestelle des Cabel Car's. Von dort hatte man aber einen unglaublich schöne Aussicht auf die Bucht mit der City von Wellington. Außerdem konnte ich so ein Bild vom Cabel Car machen wir es, so in etwa, in den Reiseführern und Bildbänden über Neuseeland auch drinnen ist. Dort oben habe ich dann auch ein bisschen mit Kate rumgealbert.
Ich verstehe mich echt super mit der kleinen, es ist vom Gefühl her so als sein ich schon viel länger, als nur zwei Wochen, hier in der Familie. Es ist eigentlich nie langweilig wenn wir zusammen sind und einer von uns macht immer ein Späßchen und so sind wir immer am lachen. Mit meiner Familie habe ich echt unglaublich viel Glück und ich bin echt froh das sie sich, nach vier Jahren Pause, wieder dafür entschieden haben ein Demipair zu nehmen.

Ab Abend ist Penny nach Christchurch geflogen, da sie dort in den nächsten Tagen ein paar Meetings für ihre Arbeit hat.
Fraser, Kate, Jason und ich sind dafür zum ,,Annual Uttley Church Service" von Fraser Schulhaus gegangen.

Was ist der ,,Annual Uttley Church Service"?
So ganz genau weiß ich auch nicht was es ist, aber ich versuche es hier einfach mal zu erklären.
Die verschiedenen Colleges haben wiederum verschiedene Häuser (Jungen und Mädchen gehen hier auf getrennte Colleges und sie tragen Schuluniformen).
Fraser geht auf das Scotts College in Wellington. Von der 7-13 Klasse sind die Jungen in 8 verschiedene Häuser aufgeteilt, Uttley ist ein Haus davon in in dieses Haus geht Fraser.
Ein mal im Jahr trifft sich das gesamte Haus, inclusive Familien, abends in der Kirche und es gibt dann einen Gottesdienst. Die Schule gehört der presbyterianischen Kirche an.
Der Gottesdienst ist von Schülern des Hauses gestaltet und diese tragen auch die einzelnen Texte aus der Bibel vor. Zu jedem Text gehörte auch immer eine Einleitung und eine Reflexion die auf das reale Leben bezogen wurde. Zwischen den einzelnen Passagen wurden immer Lieder gesungen.
Ich habe das ein oder andere verstanden, aber nicht alles da ich jedoch den größten Teil immer verstanden habe konnte ich mir den Rest dazu dichten. Außerdem kamen mir die Texte aus der Bibel ein bisschen bekannt vor und so habe ich auch ein bisschen über Nachdenken verstanden.
Nach 30 Minuten ,,Gottesdienst" gab es noch einen Snack, den die Familien selber mitgebracht haben. Die Sachen die ich probiert habe waren allesamt gut.
Es war auch echt ganz cool so viele Jungs, in den verschiedensten Altersstufen, in ihrer Schuluniform zu sehen. Das ist ja eine Sache die wir in Deutschland gar nicht haben... worüber ich aber eigentlich auch ganz froh bin, denn der richtige Krache ist das dann irgendwie doch nicht. Ich finde es sieht manchmal auch ein bisschen lustig aus, vor allem wenn man sieht das, zum Beispiel bei den kleineren Jungen, die Jacke viel zu groß oder eher zu lang ist.
Ich fang es aber sehr interessant mal so etwas von einer anderen Schule zu sehen und durch dieses Event hatte ich auch die Chance den Campus der Schule zu sehen und der ist nicht gerade klein. Die haben ein riesiges Rugby-Feld und ich glaube das man da auch noch das ein oder andere drauf spielen kann. Auch das Gebäude ist nicht gerade sehr schlecht, es ist fast so wie eines dieser Colleges die man aus machen Filmen so kennen.

Ich hatte viele neue Eindrücke und konnte auch das ein oder andere lernen. Auf jeden Fall werde ich noch öfter in den Botanischen-Garten und ins Te Papa gehen denn ich möchte alles im Museum sehen und auch die verschieden Bereiche im Garten.


                                                                         Te Papa



                                                                Festhaus der Maori
Wohnhaus der Maori
                                               Er ist zwar nicht echt, aber das ist ein Kiwi


                                                 

                                             Der Blick vom Ende des Botanischen-Gartens


                                                         Das berühmte Cabel Car
                                                   Fast wie auf dem Reiseführer-Foto
                                                             Das Cabel Car von innen

Samstag, 14. September 2013

Ein sonniger Samstag!

Die Schwester und nie Nichte von Penny sind seit gestern hier zu besuch.
Es ist sehr nett andere aus der Familie kennen zu lernen, so hat man auch die Chance von anderen zu hören wie das Leben in Neuseeland so ist.

Heute waren wir als erstes in ,,Lower Hutt" dort waren wir n verschiedenen Läden, die es bei der Schwester und der Nichte zu Hause nicht gibt.
Als wir dann wieder zu Hause waren saßen wir alle nett zusammen und haben, wie es hier üblich ist, einen kleinen Snack zu uns genommen.
Zum Abendessen gab es dann frisch gefangenen Fisch... Jason und Fraser waren, während wir im Einkaufszentrum waren, mit dem Boot draußen und haben ein paar Fische gefangen. So konnten wir die dann schön essen. Frischer Fisch ist doch immer wieder der beste und wenn er dann auch noch selbst gefangen ist, ist es noch viel besser.
Wir haben den Fisch einmal einfach gebraten in der Pfanne gegessen und dann als Fischkuchen (Fishpie) also den Fisch mir Kartoffeln klein gemacht und vermischt und dann zu Kartoffel-Fisch-Frikadellen geformt in der Pfanne gebraten. Das war echt eine leckere Variante Fisch zu essen.

Das Wetter war Heute echt super... Die Sonne hat geschienen, es war sehr warm und der Himmel war einfach nur blau und nicht von Wolken verhangen. Das hat man zu dieser Jahreszeit in Wellington echt sehr selten. Hier ist es eher kalt, grau und regnerisch. Man muss sich immer dick anziehen, was Heute nicht der Fall war.

Freitag, 13. September 2013

Die erste Schulwoche ist um

Soll ich mich über die erste Schulwoche freuen oder nicht?
Zur Zeit bin ich bei eher nicht, denn wirklich spannend war es bis jetzt noch nicht.

Wie die ersten vier Tage waren, habe ich ja schon berichtet.
Heute hatten wir eine andere Lehrerin, was der Grund dafür war kann ich euch nicht sagen denn meine eigentliche Lehrerin war in der Schule.
Wir haben Heute zwar nicht wirklich über Past Simple und Past Perfect gesprochen, aber das was wir gemacht haben war auch nicht viel besser.
Alle, zu mindestens die in meiner Ecke, haben keine der Aufgaben wirklich verstanden.
Es fing damit an, dass die Lehrerin drei Sachen an die Tafel geschrieben hat und dann von uns verlangt hat das wir daraus Sätze bilden die sie, also die Lehrerin, beschreiben. Ich habe diese Aufgabe erst nicht wirklich verstanden und dann habe ich auch denn Sinn nicht drin gesehen.
Danach kamen noch weitere Aufgaben die wir nicht wirklich verstanden haben und dann erst so kurz vor dem Ende. Zu mindestens haben wir recht einfache Aufgaben bekommen die mich jetzt nicht so wirklich weitergebracht haben.

Ich bin schon gespannt wie die nächste Woche wird... Es kann nur Berg auf gehen, denn schlimmer als diese Woche kann es eigentlich nicht mehr werden.

Heute war ich nach der Schule mit ein paar Mädchen in einem Chinesischem Restaurant. Das war echt was ganz neues... Am Anfang waren ein paar von uns etwas überfordert mit der ganzen Situation, denn das Essen wurde uns am Tisch präsentiert und von dort haben wir uns dann ausgesucht was wir gerne haben wollten. Wir waren 2 Japanerinnen, 1 Französin, 2 Schweizerinnen, 3 deutsche und eine Chinesin. Es war echt gut das wir die drei Asiaten bei uns hatten, denn die wussten wie das alles so funktioniert und welches Essen was genau ist.
Das ganze hat echt spaß gemacht und so sind auch wieder verschiedene Kulturen zusammen gekommen und man hat die verschiedenen Arten zu essen kennen gelernt.
Bei uns in Europa ist es ja üblich, dass etwas süßes das Essen beendet, also den Nachtisch bildet. Asiaten hingegen essen alles durcheinander, sie essen Fleisch, süßes, Reis, Gemüse und solche Sachen nicht nach einander und haben somit beim ordern des Essens nicht daran gedacht das es bei uns ja ganz anders ist.

Es ist schön auf solch eine nette Art etwas neues über eine andere Kultur zu lernen. Auch habe ich ein paar neue Sachen über Frankreich gelernt... In Frankreich wird ständig über Essen und Wein gesprochen. Außerdem ist das typische französische Essen, mit Vorspeise; Hauptgericht und Nachtisch, von der UNESCO geschützt. Diese Information hat mich echt etwas überrascht, aber es hat mich auch gefreut so etwas zu lernen. Denn auch das war ein Grund dafür ans andere Ende der Welt zu gehen... Ich wollte etwas über andere Länder und Kulturen lernen.

Mittwoch, 11. September 2013

Schultag 3&4

Was haben wir an diesen Tagen in der Schule gemacht?

Ich glaube wir haben uns einander vorgestellt und dann haben wir noch Past Simple und Past Perfect geübt...
Fals ihr euch jetzt fragt ob ich mich vielleicht verschrieben habe... nein, das habe ich nicht. Seit vier Tagen mache ich im Unterricht etwa das gleicht und es sieht zur Zeit nicht danach aus als ob sich das ändert.

Ich werde euch drüber berichten.

Heute haben wir eine besonders schöne Hausaufgabe aufbekommen. Wir müssen etwas über eine Person schreiben zu der wir ausgucken... Es kann ein Familienmitglied sein oder aber auch eine berühmte Person.
In den Beispielen in der Schule wurde zum einen über Nelson Mandela gesprochen und auch darüber das man zum eigenen Vater aufsehen kann.
Für mich ist diese Aufgabe nicht gerade einfach, da ich bis zum heutigen Tag noch nicht über so etwas nachgedacht habe. Zu welcher Person gucke ich auf, wieso gucke ich zu dieser Person auf und so weiter und so weiter.
Meine Mutter hat mir dann eine Idee gegeben die ich dann auch umsetze. Nelson Mandela wurde ja schon in der Schule vorgestellt, also werde ich die Geschwister Scholl nehmen... das ist dann wenigstens etwas worüber man auch etwas vernünftiges schreiben kann.
Keine Sorge... ich gucke auch zu meinen Eltern auf, aber ich finde es schwer darüber in der Schule zu schreiben.

Ich glaube zwar das die wenigsten in meiner Klasse die Geschwister Scholl kennen, aber das macht ja nichts da wir auch ganz kurz etwas über deren Biografie schreiben sollen.


Jetzt etwas zu meiner Freizeit oder der Zeit mit der Familie...
Gestern war ich mit beim Schwimmtraining und bin auch ein paar Bahnen geschwommen. Tat echt gut  das zu machen.
Zum Abendbrot gab es dann etwas Asiatisches und danach habe ich das Essen für heute Abend vorbereitet.
Heute war ich eine Stunde alleine zu Hause und hatte so etwas Zeit für mich, wobei ich die auch sonst zur genüge habe.

Vor meiner Ankunft habe ich mich gefragt was ich in der Familie wohl alles machen werden muss und jetzt habe ich eigentlich recht entspannte Tage. Ich helfe bei der normalen Hausarbeit mit und das ist auch eigentlich die Aufgabe die ich hier in der Familie habe.
So habe ich gar nicht das Gefühl das ich für die Familie arbeite, sondern ich fühle mich hier einfach wie ein neues Familienmitglied das einfach bei allem mitgenommen wird.
Ich habe zwar meinen eigenen Bereich im Haus, halte mich dort aber nur zum schlafen auf und sonst bin ich immer mit der Familie zusammen im Wohnbereich.

Mehr am Wochenende...
Die Schwestern und die Nichte von Penny kommen uns am Wochenende besuchen. Geplant sind ein Besuch im Nationalmuseum, Te Papa, ich bin schon sehr gespannt. Außerdem wird noch über eine Fahrt mit dem Cabel Car nachgedacht. Das würde mich echt sehr freuen.
Wenn wir das am Wochenende mache, dann werde ich hier wieder ein paar Fotos hoch laden... bis jetzt habe ich noch nicht so viele gemacht und schon gar nicht welche bei denen es sich wirklich lohnen würde sie hier hoch zu laden.

Montag, 9. September 2013

Die ersten zwei Schultage

Jaja, seit zwei Tagen sitze ich wider in einem Klassenzimmer und habe Unterricht. Nicht wie in Deutschland, da ich hier nur einen Englischkurs besuche, aber es ist trotzdem Unterricht. Wir sind eine feste Klasse und haben für die nächsten drei Monate eine feste Lehrerin, ja ihr habt richtig gelesen ich habe die nächsten drei Monate durchgehend Unterricht.

Meine Klasse ist echt cool, bei uns ist immer irgendwer am lachen und das lockert das ganze sehr auf. In der Klasse sind Leute aus verschiedenen Ländern.
Gestern waren wir 10 Leute und heute haben wir uns vergrößert, auf 15.
In meiner Klasse sind:
- 2 Jungs aus Chile
- 1 Mädchen aus Frankreich
- 1 Mädchen aus der französischen Schweiz
- 1 Mädchen aus Thailand
- 3 auf Japan (eine Junge und zwei Mädchen)
- 1 Mädchen aus Korea
und
- 6 aus Deutschland (ein Junge und fünf Mädchen (mit mir))
Das die Klasse aus so vielen Nationen besteht ist echt sehr cool, denn so erfährt man einiges da drüber wie die Menschen in den einzelnen Ländern leben.

Bis jetzt ist der Unterricht noch nicht wirklich anstrengen und anspruchsvoll. Die Hauptaufgaben die wir im Unterricht machen bestehen darin sich gegenseitig vorzustellen und sich besser kennen zu lernen und das machen wir auf die verschiedensten Arten. Natürlich haben die Arten immer etwas damit zu tun was wir in dem Moment lernen sollen, dass sind aber so die ganz einfachen Sachen und so fällt es einem schon schwer sie umzusetzen.
Zur zeit lernen wir Adjektive, nomen und verben. Außerdem machen wir noch ein paar Übungen zum Thema Past perfect und Past simple. Das sind so die Sachen die wir in Deutschland in der 6ten Klasse oder so lernen.
Natürlich ist es gut das wir das noch einmal lernen und ich gebe zu das es nicht gerade mein spezial Gebiet ist, aber für mein Geschmack machen wir das alles etwas langsam. Wir haben gestern und Heute die beiden Grammatik Sachen an recht einfachen Beispielen gelernt und Heute haben wir hauptsächlich das wiederholt was wir gestern schon gemacht haben.

Ich weiß es hört sich für euch wahrscheinlich etwas komisch an, da ich erst den zweiten Tag Unterricht gehabt habe... es ist nur so das es ein bisschen langweilig ist für mich und ich gerne etwas mehr gefordert werden wollen würde.

Natürlich bekommen wir auch Hausaufgaben und auf und zwar immer von einem zu anderen Tag. Sie fragt und Demipair-Leute zwar ob wir genug Zeit haben um sie zu erledigen, aber eigentlich bekommen wir Hilfe von unseren Gastfamilien dabei.

Ich bin mal gespannt wie es wird, auch weil mir bei der Einteilung der Kurse gesagt wurde das ich eigentlich in den höheren Kurs gehöre. Mir wurde gesagt das ich für vier Wochen in den mittleren Kurs soll um mein schreiben zu verbessern und dann hoffe ich das ich in den höheren Kurs darf. Ich hoffe das auch weil ich im Anschluss noch einem Cambridge Kurs mache und dieser der anspruchsvollste ist den man an der Schule machen kann. Von daher denke ich mal das es gut ist in einem sehr hohen englisch Kurs davor zu sein.

Sonntag, 8. September 2013

Ein Unterschied

Neuseeland und Deutschland unterscheiden sich in einigen Dingen.

In Deutschland ist man sehr auf Pünktlichkeit bedacht und empört wenn der Bus zu spät kommt. Hier in Wellington ist es fast schon normal das der Bus, in der Mittagszeit, so um die 10 Minuten zu spät kommt und niemand beschwert sich. Hier wird alles sehr locker genommen und es ist alles viel viel einfacher als in Deutschland. Um, zum Beispiel, ein Bankkonto zu eröffnen braucht man nicht mal 10 Minuten und es gibt keine bürokratischen Hürden.
Hier in Neuseeland ist alles grundsätzlich lockerer als in Deutschland. Wenn man in einen Laden kommt, in den Bus steigt oder an der Kasse steht wir man sehr freundlich begrüßt und meistens auch nach seinem Befinden befragt. Wenn man den Bus verlässt bedankt man sich beim Fahrer, was ja in Deutschland niemand machen würde.

Auch das mit dem Brot und grundsätzlich das Essen ist hier anders als in Deutschland.
Als Brot gibt es hier nur Tost, so etwas wie Brötchen oder Brot kennen sie hier nicht. In Neuseeland gib es nicht nur drei Mahlzeiten sonder vier oder fünf. Als erstes gibt es natürlich Frühstück, dann Mittagessen, dann gibt es ein oder zwei Zwischenmahlzeiten und dann noch das Abendbrot. In Deutschland essen wir ja meistens nur zwei oder drei Mahlzeiten. Die wichtigste und größte Mahlzeit in Neuseeland ist das Abendbrot, das wird immer von der gesamten Familie zusammen eingenommen.

Der größte und härteste Unterschied ist die Art wie die Häuser hier geheizt werden. In Deutschland haben wir Zentralheizungen in jedem Zimmer, in Neuseeland wir  eigentlich nur das Wohnzimmer beheiz, also der Raum in dem sich die Familie aufhält. Es gibt im Haus nur zwei Heizkörper die auch nur am Abend angemacht werden oder wenn es draußen viel zu kalt ist. Das Haus wird am Tage vor allem durch die Sonne geheizt. Damit man dann wenigstens gut schlafen kann hat man in den Schlafzimmern noch so kleine Heizkörper die man an macht kurz bevor man ins Bett geht, genau so wie die Heizunterlagen in den Betten.

Auch gewaschen wird hier anders als in Deutschland. Die Waschmaschine läuft hier fast jeden Tag und es ist egal wie viel drin ist und auch die Farben sind egal, nur Wolle wird hier anders behandelt.
Ich habe mittlerweile auch rausgefunden weshalb hier kalt gewaschen wird.
In Neuseeland ist Wasser kostenlos, hier kostet nur der Strom etwas. Das heißt also, wenn man kaltes Wasser hat kann man es so lange laufen lassen wie man will ohne auch nur einen Cent zu bezahlen. So können sie hier ihre Wäsche also koste los waschen, solange das Wasser kalt ist. Aus diesem Grund kann die Maschine hier auch jeden Tag, ohne Probleme, laufen.
Nur wenn warmes Wasser benötigt wird muss hier bezahlt werden.

Die erste Woche oder auch Orientierung

Eine ganze Woche bin ich nun schon auf der anderen Seite der Welt... fühlt sich jedoch überhaupt nicht so an als sei es die andere Seite der Welt.
Ich stehe hier nicht auf dem Kopf sondern es ist alles genau so wie auf der Nordseite der Erde, was aber eigentlich auch ganz normal ist.

Ich hatte die ganze Woche zwar keine schule, musste aber trotzdem jeden Tag in die Stadt fahren. In der Schule haben sie uns ein bisschen etwas Leben in Neuseeland erzählt und die wichtigsten Sachen für und mit uns geregelt. Am Donnerstag musste ich einen Test schreiben, mit dem sie uns alle in die entsprechenden Klassen einteilen.

Hoffentlich sind ab Morgen, also Montag, auch andere Nationen in meiner englisch Klasse... In dieser Woche habe ich nur Zeit mit deutschen verbracht, da wir etwa 30/35 deutsche sind die letztes Wochenende in Wellington angekommen sind. Aus diesem Grund spreche ich hauptsächlich in meiner Familie englisch. In der Schule darf man zwar nur englisch sprechen, aber in der ersten Woche haben wir uns nie dran gehalten.

Am Dienstag hatte meine Gruppe, wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt je nach dem wo wir genau in Wellington wohnen, frei und wir haben uns in der Stadt getroffen und sind von einem Kaffee zum nächsten gelaufen. Das kann man hier in Wellington echt gut... Wellington hat mehr Cafés pro Einwohner als New York und so bin ich mir zu 100% sicher das ich hier so viele Kaffes trinken werde wie nie.

So langsam lerne ich das Zentrum von Wellington immer besser kennen. Das ist aber auch nicht so schwer, da man es ohne Probleme zu Fuß durchqueren kann.
Es ist echt super das Wellington direkt am Wasser liegt, so hat man an schönen Tagen immer einen super Ort um die Mittagszeit zu verbringen. Neben dem Wasser ist Wellington auch noch eine sehr grüne Stadt... überall sind Berge und Bäume und so fühlt man sich hier sehr schnell wohl.

Das Haus meiner Gastfamilie liegt auf einem Berg im Norden von Wellington, alles hier ist grün und der Ausblick ist auch nicht schlecht. Ich gucke zwar nicht aus Wasser, aber ich sehe den Berg mit alle den Häusern zwischen den ganzen Bäumen.
Mit dem Bus brauche ich eine halbe Stunde bis ich in der Stadt bin was aber ganz okay ist.
Hier in der Gegend gibt es alles was man braucht in einer kleinen Ausführung, was für das nötigste aber reicht... wenn man mehr braucht, dann fährt man ins Zentrum oder man guckt im nächsten, etwas größeren, Stadtteil.

An Freitag war ich mit Kate beim Hockey um ihr ,,Team" zu trainieren, da der eigentliche Coach nicht konnte. Das waren Mädchen und Jungen, die alle so etwa neun waren. Zwei der Jungs waren nicht gerade einfach und ich war am Ende echt genervt. Am Samstag, also gestern, war ich mit Kate bei ihrem letzten Spiel der Saison und habe dort bei ihrem Spiel geschietzt... das hat echt spaß gemacht.

Gestern Abend und heute habe ich für die Familie gekocht, gestern habe ich mich ums Abendbrot gekümmert und so gab es Pizza und heute habe ich für die Familie Muffins gebacken.

Morgen geht es dann richtig mit der Schule los, ich bin schon sehr gespannt...

Ich werde mich bemühen öfter, als nur einmal pro Woche zu schreiben!

Samstag, 7. September 2013

Was war das denn?

Da liegt man so nichts ahnend im Bett und ist gerade am einschlafen, als man auf einmal wieder hell wach ist.

Ich liege also in meinem Bett und das einzigste was im ersten Moment wahrnehme ist, dass irgendetwas nicht stimmt. Nur was nicht stimmt weiß ich im ersten Moment nicht. Ich überlege also was genau nicht stimmt und dann merke ich das irgendwie alles ein bisschen wackelt. Mein Buch, mein Bett, das Haus... alles wackelt. Warum es wackelt kann ich mit innersten Moment nicht erklären. Ich überlege also weshalb alles wackelt und dann komme ich drauf das es wahrscheinlich ein Erdbeben ist.
Kurz nach dem ich zu diesem Schluss gekommen bin, ist das Beben auch schon wieder vorbei. Es hat etwa 30 Sekunden gedauert.

Am nächsten morgen bekomme ich von meiner Gastmutter die Bestätigung... es war ein Erdbeben. Das Beben hatte etwa eine Stärke von 5.8, also garnicht mal so schwach.

Das Gefühl während eines Erdbebens kann man echt schwer beschreiben. Es fängt alles an zu wackeln und sich ein bisschen zu bewegen. Man merkt das sich die ganze Welt um einen rum bewegt. Das fühlt sich schon extrem komisch an, aber irgendwie garnicht wie man sich so etwas vorstellt.

Das genaue Gefühl kann man echt nicht beschreiben, man muss es erlebt haben um zu wissen wie es sich anfühlt.

Ich habe das erste Erdbeben in meinen legen erlebt... Am Mittwoch, 4.9.2013 um 12 PM in Wellington, New Zealand .

Sonntag, 1. September 2013

Der erste Tag

Seit zwei Nächten habe ich zum ersten mal wieder richtig gut und erholsam geschlafen.

Mein Zimmer ist klein aber auch echt sehr fein. Ich habe sozusagen ein Vorzimmer, was aber von der Familie mit genutzt wird. Von diesem Zimmer aus geht es dann in meinen Flur. Von dort aus geht es dann in mein Badezimmer und in mein Zimmer. Das Zimmer ist nicht besonders groß, ich habe dort nur ein Bett und ein Schreibtisch. In einer Nische, neben meinem Bett ist ein abgetrennter Bereich, der mir aus begehbarer Kleiderschrank dient.

In Neuseeland anzukommen ist echt eine Umstellung. Heute, also am 1. September fängt hier der Frühling an und dem entsprechend ist es hier so um die 10°C. Das heißt also einen dicken Pulli anziehen und eine Jacke drüber... außerdem ist ein Schal sehr ratsam.
Es ist nicht nur draußen deutlich kälter als in Deutschland, sonder auch in den Häuser. Die Neuseeländer haben nämlich, nicht wie wir, KEINE Zentralheizung. Hier gibt es nur ein paar Heizkörper für einen ganzen Bereich. Damit man aber Nachts nicht friert, haben die sich echt etwas sehr gutes ausgedacht. Es gibt hier eine Bettunterlage die man heißen kann, sozusagen eine Wärmflasche für das gesamte Bett. Wenn man diese etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen an macht, hat man ein sehr schön warmes Bett und man kann sich ohne zu frieren hinlegen und entspannt einschlafen.

An meinem ersten Tag in Wellington, habe ich als erstes Kate, die Tochter der Familie, kennen gelernt. Mit Kate und Penny habe ich mich dann mit zwei anderen Familien und deren Damipairs getroffen und wir haben zusammen Kaffee getrunken. Die beiden Demipairs sind ebenfalls aus Deutschland und wohnen in der gleichen Gegend wie ich. Mit den beiden werde ich am ersten Tag auch gemeinsam zur Schule fahren.

Nach dem Kaffee trinken sind Penny, Kate und ich ins Zentrum der Stadt gefahren und ich habe eine kleine Führung bekommen. Das Zentrum der Stadt ist nicht groß, man kann alles super zu Fuß erreichen. Was aber auch sehr cool ist, dass ist die Bucht um die sich das Zentrum erstreckt.
Kate und Penny haben mir einiges über die Sachen erzählt die ich mir in Wellington angucken kann und auch muss.
Diese kleine Tour durchs Zentrum war sehr nett und ich konnte die beiden ein bisschen besser kennen lernen.

Nach diesem Ausflug haben Kate und ich ein bisschen miteinander gespielt. Kate ist super nett und vor allem auch sehr aufgeschlossen. Sie redet und fragt sehr viel und es immer nett etwas mit ihr zu machen. Selbst nach diesem ersten Tag mit ihr habe ich mich schon gefragt wie ein einzelner Mensch so viel fragen und reden kann wie sie.
Neben der Tatsache das sie viel redet, ist sie aber durch aus sehr lustig und auch höflich.
Höflich sind aber viele Menschen in Neuseeland, was ich so bis jetzt mitbekommen habe.

Nach dieser kurzen Pause sind Penny, Kate und ich einkaufen gefahren. Als wir nach dem Einkauf nach Hause gekommen sind, hat dort schon Jason, der Vater, auf und gewartet.
Während des gemeinsamen kochend und des anschließenden Essens habe ich auch ihn näher kennen gelernt. Ich kann nur sagen das diese Familie unglaublich nett und freundlich ist und das ich sehr froh bin das sie mich ausgesucht haben.
Natürlich kann ich noch nicht so viel erzählen, bin ja auch erst ein Tag hier, aber ich kann mir nicht vorstellen das sich die Haltung der Familie ändern wird.

Jetzt fehlt nur noch Fraser und dann habe ich die gesamte Familie kennen gelernt. Bis ich Fraser kennen lerne muss ich jedoch noch zwei Tage warten, denn er kommt erst am Dienstag von seinem Tripp wieder.
Ich bin schon echt gespannt darauf wie Fraser so drauf ist.







Endlich Angekommen

Wow, so ein Flug über 30 Stunden ist echt hart. Man ist echt froh wenn man angekommen ist und sein Koffer holen kann.

Bevor man aber dahin kommt muss man noch eine Hürde nehmen und die heißt, wie sollte es anders sein... ZOLL!
Ja, man muss durch den Zoll wenn man nach Neuseeland möchte. Während des Fluges bekommt man eine sogenannte ,, New Zealand Passenger Arrival Card" diese Karte muss man ausfüllen, auch wenn einem manche Fragen noch so bescheuert vorkommen. Auf der Karte steht auch drauf das man mindestens 400 Dollar Strafe zahlen muss wenn die Angaben nicht korrekt sind.
Da sie so einiges wissen wollte werde ich das hier jetzt nicht auflisten, sondern einfach ein Foto davon machen und das dann einstellen.
Wenn man dann das Flugzeug verlässt kommt man nicht sofort zu den Koffern, sondern der Zoll wartet auf einen. Dort muss man dann auf jeden Fall seinen Passe und den ausgefüllten Zettel vorzeigen. Alles andere ist dann Ermessens Sache des Beamten. Bei mir wollte der Beamte zum Beispiel nur mein Rückflugticket sehen. Wo hingegen die Beamten bei Sophie, dem Mädchen was ich auf dem Flug nach Melbourne getroffen habe, das Visum sehen wollten.
Die Zollbeamten haben sich dann den Zettel durchgelesen und evt. zu dem ein oder andere Punkt etwas geschrieben. Danach habe ich den Stempel in meinem Pass bekommen. Jetzt konnte ich weiter gehen um meinen Koffer zu holen. Damit ist aber noch nicht alles vorbei. Wenn man also seinen Koffer hat muss man sich in eine Schlange einreihen, wo als erstes auf den Zettel geguckt wir. Dieser erste Beamte entscheidet ob man in der Schlange bleiben muss oder nicht. Wenn man nicht in der Schlange bleiben muss kann man den Ankunftsbereich verlassen. Alle die in der Schlange bleiben müssen, was die Mehrheit ist, kommen zum zweiten Kontrollpunkt. Auch da wird sich wieder der Zettel angesehen und dort wird dann wieder entschieden wohin du gehen musst. Dort gibt es aber 4 verschiedene Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist den Ankunftsbereich sofort zu verlassen, die nächste Möglichkeit ist eine Biokontrollen... ich kann euch jetzt nicht sagen was das genau ist. Dann gibt es noch ein riesiges Gerät zum durchleuchten des Gepäcks. Wass die vierte Möglichkeit ist habe ich mir nicht gemerkt.
Ich musste natürlich in der Schlange bleiben und nach dem zweiten Kontrollpunkt wurde ich dann angewiesen meinen Koffer durchleuchten zu lassen. Also habe ich alle meine Koffer auf das Band gelegt und nach 30 Sekunden wieder runtergenommen und habe den Ankunftsbereich verlassen.
Diese ganze Prozedur war schon echt anstrengend, hat aber weniger Zeit gekostet als ich gedacht habe.
Sobald ich durch die Tür gegangen bin habe ich auch schon meine Gastmutter Penny gesehen was echt sehr schön war.
Vom Flughafen aus sind wir dann, durch die Stadt, zu der Familie nach Hause gefahren.

Von der Familie war sonst keiner zu Hause. Die Tochter, Kate, war auf einer Geburtstagsfeier die eine Übernachtung einschloss und die beiden Männer der Familie, Jason und Fraser, haben die Vatertag gefeiert. Anders als in Deutschland wird der hier in Neuseeland groß gefeiert. Die Väter werden bedient, bekommen ein Geschenk und fahren manchmal auch in einen kurzen Urlaub, oft dann mit dem Sohn, wenn sie einen haben.
Als erstes habe ich mit Penny einen Kaffee getrunken und wir haben uns total nett unterhalten. Nach der Unterhaltung habe ich mein Zimmer bezogen und dann gab es auch schon recht schnell Abendessen. Auch während des Abendessens haben Penny und ich uns sehr gut und auch nett unterhalten.

Da ich nach diesem langen Flug sehr müde war und während dieser 30 Stunden Flug nicht gerade viel geschlafen habe bin ich dann auch sofort nach dem Essen in mein Zimmer gegangen und habe geschlafen.