Wie beschreibe ich jetzt meine Tour zu den Blue Mountains am
besten ohne das sie sterbens langweilig klingt? Das ist eine gute Frage. Sie
war nämlich nicht sterbens langweilig, mein Problem war nur das ich deutlich
schönere Landschaften in Neuseeland gesehen habe und davon noch ein kleines
bisschen verwöhnt war.
Im Großen und ganzen sind die Blue Mountains extrem
weitläufige Kenyons, welche durch die Ausdünstungen von Eukalyptusbäumen in
einen bläulichen Dunst gehüllt werden. Also wirklich blau sind die Berge nun
nicht.
Das Innere der Kenyons war über und über mit Regenwald
bedeckt. Nur hier und da, am oberen Ende, guckte mal etwas Fels hervor.
Diese Weitläufigen Kenyons war schon echt beeindruckend und
ich habe so etwas vorher noch nicht gesehen.
Der einzige Nachteil war, das egal wo man hingefahren und
hingesehen hat, man hat immer genau das gleiche gesehen. Es gab recht wenig
Veränderungen in der Aussicht.
Eine der Markantesten Felsformation in den Blue Mountains
sind die ’Three Sisters’. Das sind drei Felsen, Welche alleine stehen und in
den Kenyon hinein reichen.
Zu den Three Sisters gibt es auch die ein oder andere
Geschichte, also über ihre entstehung.
Ich werde hier eine kurz beschreiben.
Drei Schwestern hatten jeweils einen geliebten aus
einem Stamm der sich jenseits der
Berge
befindet. Die insgesamt sechs verliebten haben sich immer in der Mitte
zwischen ihren
Dörfern getroffen. Eines Tages wurden sie bei einem ihrer
Treffen von einem
Stammesmitglied gesehen. Dieses Mitglied hat die Tatsache
natürlich gleich den Eltern der
drei Schwestern erzählt. Diese waren darüber
überhaupt nicht erfreut und habe den
Schwestern verboten sich noch mal mit
ihren Gelbieten zu treffen. Am nächsten Tag haben
die drei Männer, wie immer,
an ihrem gemeinsamen Treffpunkt auf de drei Schwestern
gewartet. Aber natürlich
kamen diese nicht. Als die drei Männer das begriffen haben, habe
sie
beschlossen sich die drei Schwestern, von wem auch immer, zu stehlen. Die
Geliebten
haben sich also auf den Weg zum Stamm gemacht, welchem die drei
Schwestern angehören.
Um seien Töchter vor den drei Männern zu beschützten hat
ihr Vater sie in Steine
verwandelt, mit der Absicht sie am Ende wieder zurück
zu verwandeln. Leider wurde der
Vater der drei Schwestern im folgenden Kampf
getöten und somit konnte er seine Töchter
nicht wieder zurück in ihre
menschliche Gestalt verwandeln. Aus diesem Grund befinden
sich die drei
Schwestern immer noch als eine Felsformation in den Blue Mountains.
Wir hatten die Wahl an einer Aboriginiveranstaltung teilzunehmen oder einen kleinen Spaziergang zur ersten der drei Schwestern zu machen. Ich habe mich dazu entschieden, wie eigentlich alle anderen auch, zur ersten Schwester zu laufen. Man hatte von dort aus wieder einen super Blick über die Landschaft. An der ersten Schwester hat man ein paar Fotos geschossen und ist dann wieder zurück.
Von dort aus ging es zum Skypark in den Blue Mountains. In diesem Skypark gibt es drei verschiedene Seilbahnen.
Die erste, die wir genommen haben, war eine die über eine Art Schlucht führte. Eigentlich sollte man von dort einen riesigen Wasserfall sehen. Leider war dieser nicht vorhanden, Grund der fehlende Regen. Diese hätte ich mir also sparen können.
Als nächstes ging es auf die steilste Seilbahn der Südhalbkugel, Gefälle von 52°. Die wollte ich schon echt gerne fahren. Im Wagen selber hatte man dann noch die Möglichkeit das Gefälle des Sitzes einzustellen. Insgesamt gab es drei verschiedene Einstellungen. Die erste hat dafür gesorgt das das Gefälle des Sitzes geringer ist als es eigentlich ist. Bei der zweiten saß man in der Position die genau so steil war wie die Bahn ist. Die dritte Einstellung gibt einem noch mal ungefähr 12° auf die Steigung obendrauf. Natürlich habe ich die steiles Variate gewählt, wennschon, dennschon.
Wenn man sich nicht festgehalten hätte, wäre man aufgestanden. Die winzigste Möglichkeit um sich festzuhalten war das Dach. Das Dach selber war aus Glas, so das man die Aussicht genießen konnte. Das erste Stück ging durch einen schwarzen Tunnel. Dieser hat sich dann nach kurzer Zeit am Dach jedoch geöffnet. Aufgrund des Gefälles hat man die Landschaft in einem 90° Winkel gesehen.
Unten angekommen hatte man die Wahl zwischen drei verschieden lagen Wege durch den Regenwald entschieden. Der längste hat maximal 20 Minuten gedauert, also warum sollte man den nicht nehmen. So spannend war es dann aber nicht. Der Regenwald war nicht dicht sondern die Bäume ließen noch extrem viel Licht durch. Der Weg war eine hölzerne Brücke, also man war bestimmt zwischen 2-3 Meter vom Boden entfernt. Am Ende kam man an der dritten Seilbahn an. Diese hat einen dann wieder zurück nach oben gebracht.
Sobald alle im Bus saßen haben wir uns zu letzten Stop der Tour aufgemacht. Dieser Stop war der Hafen im Olympiapark.
Vom Hafen des Olympiaparks sind wir dann mit einem Boot zurück nach Sydney gefahren. Man konnte sich entscheiden ob man am Darling Habour oder am Sydney Habour aussteigt. Ich hatte die Chance die Brücke und die Oper vom Wasser aus, bei Nacht zu sehen. Natürlich lasse ich mir das nicht entgehen.
Es ist immer wieder schön diese beiden Bauten bei Nacht zu sehen. Das Wasser und der Himmel um sie herum war schwarz, sie haben sich durch die Beleuchtung vom Hintergrund extrem abgehoben.
Wenn ich ein ganz bisschen ehrlich bin, dann ist das mit das schönste was ich Heute gesehen habe.
Der aller erste Stop der Tour war nicht in den Blue Mountains, sonder in einem Wildlife Park. Dort haben wir Wallabys und einen Koala streicheln können. Außerdem gab es noch Pinguine, Wombads und einige andere Tiere.
So ein Koala hat schon ein echt weiches Fell und sein Blick erst. Einfach zu dahinschmelzen. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich mir den Koala geschnappt und ihn einfach mitgenommen. Sie gehören zu den süßesten Tieren auf der ganzen Welt. So ein Koala hat schon ein gechilltes Leben. 22 Stunden am Tag schlafen, den erst des Tages wird gegessen. Die Koalas schlafen so viel um den Eukalyptus zu verdauen und weil sie davon stoned werden. Es gibt tausende von Menschen die so ein Leben gerne hätten.
Allem in allem war der Tag sehr schön. Ein bisschen enttäuscht bin ich jedoch schon von den Blue Mountains. Alle Menschen, die man trifft, sagen das die Blue Mountens unglaublich schön sind und das man sie unbedingt gesehen haben muss. Vorher dachte ich das auch. Im Nachhinein würde ich sagen, ich hätte es nicht bereut wenn ich diese Tour nicht gemacht hätte. Sie gemacht zu haben ist jetzt aber keine Verschwendung gewesen.
Nein, das sind keine Kängurus, diese Tiere heißen
Wallabys, es sind kleine Kängurus
ist der nicht süß? so einen hätte ich gerne als Haustier!
a little blue penguin
das ist ein Känguru
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen